Tristar Heißluftfritteusen im Praxistest – Schnäppchen oder Flop?
Im Vordergrund steht bei Tristar ganz klar ein günstiger Preis bei vernünftiger Qualität, das war uns von Anfang an klar. Für eine gute Heißluftfritteuse muss man in der Regel relativ viel Geld ausgeben, mit ein Grund, warum sich viele keine Heißluftfritteuse kaufen, da die Geräte schlichtweg zu teuer sind. Tristar setzt genau bei diesem Problem an und bietet mehrere Heißluftfritteusen für unterschiedliche Bedürfnisse zu einem unschlagbaren Preis.
Sollte Preis-Leistung bei Ihnen oberste Priorität beitzen und Sie sind auf der Suche nach einer möglichst günstigen Heißluftfritteuse mit einer angemessenen Qualität, dann sollten Sie sich den folgenden Testbericht genauer ansehen. Wir haben zwei Geräte von Tristar unter die Lupe genommen und für Sie ausführlich getestet.
Unser Praxistest – Das erwartet Sie im Detail
Unserer Meinung nach kann man sich keine Meinung über eine Heißluftfritteuse bilden, wenn man nur langweilige Tiefkühlpommes darin zubereitet. Heißluftfritteusen haben nämlich weit mehr Potential als man zunächst annehmen möchte. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, 3 verschiedene Gerichte mit den Heißluftfritteusen von Tristar zuzubereiten, um einen optimalen Vergleich der Geräte erreichen zu können: Selbstgemachte Pommes, Lachsfilet und luftige Zitronenmuffins.
Jedes der Gerichte wurde unter gleichen Bedingungen mit zwei verschiedenen Heißluftfritteusen von Tristar (FR-6980 und FR-6996) auf Optik, Geschmack und Zubereitungszeit getestet. Größter Unterschied der beiden Modelle: Das Fassungsvermögen. Während die FR-6980 mit 2 Litern Fassungsvermögen zu den kleinsten Heißluftfritteusen auf dem Markt gehört, bietet die FR-6996 mit 5,2 Litern Fassungsvermögen genug Platz für mehrere Portionen. Welches Modell am besten abgeschnitten hat, erfahren Sie im Folgenden.
1. Selbstgemachte Pommes – der Klassiker, lasch oder knusprig?
Viele kaufen sich eine Heißluftfritteuse, um schnell und einfach Pommes darin zubereiten zu können, dementsprechend wichtig ist es natürlich auch, dass die Pommes in den Geräten auch möglichst gut gelingen. Tiefkühlpommes sind in den meisten Fällen relativ unproblematisch und gelingen eigentlich immer, wie aber sieht es mit selbstgemachten Pommes aus? Wir haben es mit beiden Geräten getestet.
Optik
Optisch haben uns die Pommes aus dem XXL-Modell (FR-6996, rechts im Bild) deutlich besser gefallen. Die Pommes hatten eine gleichmäßige Bräune und eine durchgehend schöne Farbe, so wie man es auch von „originalen“ Pommes kennt. Die Pommes aus der FR-6980 hingegen haben uns optisch nicht sonderlich zugesagt: An den Enden schon leicht angebrannt und in der Mitte noch weiß und roh, hier hätten wir uns mehr erwartet. Den Grund für die ungleichmäßige Bräune erfahren Sie im Folgenden.
Geschmack
Auch geschmacklich fanden wir die Pommes aus der FR-6996 um einiges besser. Außen knusprig und innen weich, genau richtig also. Trotz der kleinen Menge Fett (ein kleiner Löffel Öl) sind die Pommes knusprig geworden und waren sehr lecker. Die Pommes aus dem kleinen Modell (FR-6980, links im Bild) waren bis auf wenige Ausnahmen allerdings lasch und nicht wirklich lecker. Viele Pommes waren in der Mitte fast noch roh und an den Enden schon verbrannt. Mit leckeren Pommes hatte das Ergebnis wenig zu tun. Der Grund dafür: Beim kleinen Modell gibt es keinen Garkorb, damit kann nicht außreichend Luft unter die Pommes gelangen und sie werden nicht gleichmäßig gebacken. Auch gründliches schütteln alle paar Minuten hat im Test wenig gebracht, die Pommes waren zwar genießbar aber nicht mit den Ergebnissen anderer Modelle zu vergleichen. Hier hat das größere Modell (FR-6996) eindeutig besser abgeschnitten und mit dem herausnehmbaren Garkorb einen deutlichen Vorteil. Die gleichen Ergebnisse wie aus teuren Premium-Heißluftfritteusen über 200 Euro darf man sich allerdings auch nicht vom FR-6996 erwarten.
Zubereitungszeit
Bei der Zubereitungszeit waren beide Geräte überraschend schnell fertig. Nach 10 Minuten trocknen wurden die Pommes jeweils mit einem Löffel Öl vermengt und dann für 180-200 Grad für nur ca. 15 Minuten gebacken und waren bereits fertig. Beim kleineren Modell sollte man die Pommes wegen dem fehlenden Garkorb allerdings alle paar Minuten kräftig durchschütteln um ein akzeptables Ergebnis zu erhalten. Dadurch muss man fast ständig neben dem Gerät bleiben, was wir als etwas störend empfunden haben.
2. Lachsfilet – zart und saftig oder trocken?
Beim zweiten Gericht haben wir uns für Lachsfilet entschieden, ein sehr beliebtes Gericht für die Heißluftfritteuse, das sich auch ideal dafür eignet. Das Problem, wenn man den Lachs in der Pfanne zubereitet: Man benötigt sehr viel Fett und muss sehr vorsichtig sein, dass der Lachs nicht anbrennt und trotzdem vollständig gar ist. Bei Heißluftfritteusen hat man diese Schwierigkeit nicht. Man benötigt keinen Tropfen zusätzliches Fett und muss sich keine Sorgen machen, dass der Lachs anbrennt. Wie sich die beiden Modelle von Tristar bei der Zubereitung des Lachsfilets geschlagen haben, sehen Sie hier:
Optik
Optisch waren wir von beiden Lachsfilets sehr überzeugt. Nirgends auch nur eine Spur von angebrannten Stellen und innen saftig und butterweich. Vor einem austrocknen des Lachsfilets braucht man sich bei einer Heißluftfritteuse schon mal keine Sorgen machen, auch die Farbe des Filets hat uns nach der Zubereitung positiv überrascht. Beim oberen Bild fällt der Größenunterschied der beiden Geräte besonders stark auf. Das Lachsstück darin hat nämlich jeweils die selbe Größe, während im kleinen FR-6980 aber nur noch maximal 2-3 Stücke dieser Größe Platz finden würden hätten im großen FR-6996 noch locker 8 Lachsstücke Platz. Den Größenunterschied sollte man beim Kauf also auf jeden Fall berücksichtigen.
Geschmack
Geschmacklich war der Lachs bei beiden Heißluftfritteusen mehr oder weniger identisch. Außen hatte er eine dünne Kruste und Innen war das Filet noch zart und saftig. Viel besser hätte man den Lachs unserer Meinung nach kaum zubereiten können. Wer gerne Lachs isst, wird das Ergebnis mit den Heißluftfritteusen von Tristar lieben, das steht fest.
Zubereitungszeit
Ähnlich wie bei den Pommes war auch der Lachs bei beiden Geräten sehr zügig fertig. Nach ca. 10-15 Minuten bei 200 Grad kann der Lachs bereits verzehrt werden, je nachdem, wie gar man ihn sich wünscht. Die Zubereitung könnte dabei einfacher nicht sein: Lachs in das Gerät, Schublade zu, Zeit und Temperatur einstellen, fertig. Hier kann man auch ohne große Kochkünste schnell und einfach leckeren Fisch zu bereiten, was uns sehr positiv überrascht hat.
3. Luftige Zitronenmuffins – so schlagen sich die Geräte beim Backen
Auch Backen soll mit den Heißluftfritteusen problemlos möglich sein. Wie genau das funktioiniert und mit welchen Ergebnissen man rechnen kann, wollten wir genauer wissen. Wir haben uns dabei für luftige Zitronenmuffins entschieden und wollten prüfen, ob die Muffins in den Heißluftfritteusen von Tristar genau so lecker werden, wie im Backrohr. Wie die Geräte dabei abgeschnitten haben, sehen Sie hier:
Optik
Optisch konnte man an den Muffins bei beiden Geräten praktisch nichts aussetzen. An der Oberseite eine leichte Bräune und innen locker und vollständig ausgebacken, auch die Konsistenz des Teigs hat uns sehr überzeugt. Besonders praktisch: Da die Heißluftfritteusen nur eine Stromverbindung benötigen um zu funktionieren, kann man sie überall mitnehmen und so beispielsweise auf einer Party frische Muffins zubereiten. Ein Hingucker sind die frischen Muffins aus der Heißluftfritteuse dann mit Sicherheit.
Geschmack
Den Geschmack von guten Muffins sollte jeder kennen, dementsprechend leicht viel uns auch die Beurteilung der Geräte in dieser Kategorie: An der Oberseite leicht knusprig und innen locker und luftig – viel besser könnten Muffins nicht sein. Geschmacklick konnten hier beide Modelle punkten und haben uns beim Backen sehr von sich überzeugt.
Zubereitungszeit
Nach guten 15 Minuten waren die Muffins in beiden Heißluftfritteusen fertig und bereit zum Verzehr. Sehr zügig und definitiv nicht langsamer als im Backrohr. Mehr als eine „Schicht“ Muffins pro Durchgang sollte man allerdings nicht in die Geräte geben, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. In die kleine FR-6980 passen ca. 3-4 Muffins pro Durchgang, in die große FR-9669 wären auch 6-7 Muffins pro Durchgang kein Problem.
Bedienungsfreundlichkeit und Reinigungsaufwand
Bei der Bedienung gibt es bei beiden Geräten im Prinzip keinen wesentlichen Unterschied. Beide getesteten Modelle sind analog, Temperatur und Zeit wird also manuell per Drehrad eingestellt. Die Bedienung ist somit bereits beim ersten Gebrauch sehr einfach und intuitiv. Die Temperatureinstellung reicht dabei von 80-200 Grad, die Zeitschaltur kann auf bis zu 30 Minuten stufenlos eingestellt werden. Beide Geräte schalten Heizspirale und Ventilator beim öffnen der Schublade automatisch ab und starten sie wieder, wenn man die Schublade wieder ins Gerät schiebt, sehr praktisch. Beim FR-6996 kann man außerdem den Garkorb per Knopfdruck aus der Pfanne nehmen (Bild links), was sehr praktisch ist.
Reinigungsaufwand ist praktisch fast keiner vorhanden. Die Teile die schmutzig werden können nämlich problemlos in der Spühlmaschine gereinigt werden. Beim kleineren FR-6980 wird außerdem ein passender Spritzschutz mitgeliefert, der ins Gerät eingesetzt werden kann, was uns vor allem bei dem günstigen Preis sehr positiv überrascht hat. Damit sollte auch die Heizspirale immer sauber bleiben und der Reinigungsaufwand reduziert sich auf ein minimum.
Für welches Modell sollten Sie sich entscheiden? – Der Testsieger
Nach gründlicher Begutachtung und der Zubereitung von verschiedensten Gerichten haben wir uns für einen Testsieger unter den beiden getesteten Tristar Modellen entschieden. Der FR-6996 hat uns im Laufe des Tests immer mehr von sich überzeugen können, was uns vor allem bei den Pommes aufgefallen ist und ihn schließlich zu unserem Testsieger gemacht hat. Mit dem herausnehmbaren Garkorb und dem sehr großzügigen Fassungsvermögen bekommt man hier eine solide und zuverlässige Heißluftfritteuse für den alltäglichen Gebrauch zu einem überraschend günstigen Preis. Mit dem FR-6996 kann man definitiv nicht viel falsch machen und wird auf jeden Fall zufrieden sein. Einziger Kritikpunkt: Das richtige Einführen der Schublade kann anfangs etwas schwierig sein, bis man den Dreh raus hat. Die Schublade muss nämmlich leicht nach oben gekippt eingeführt werden, damit sie vollständig abschließt.
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Der kleinere FR-6980 ist für den alltäglichen Gebrauch, vor allem wenn man für mehrere Personen kochen möchte, nicht geeignet. Wegen dem fehlenden Garkorb und dem kleinen Fassungsvermögen gelingen Pommes oder andere Gerichte, wo eine gleichmäßige Luftzirkulation benötigt wird, eher suboptimal. Unserer Meinung nach ist der FR-6980 mit seinem unschlagbar günstigen Preis für Studenten oder Singles geeignet, die sich schnell mal zwischendurch einen Snack zubereiten möchten oder nach einem günstigen zusätzlichen Küchenhelfer suchen, mehr aber auch nicht. Für 2 Personen oder mehr ist dieses Modell schon zu klein und komplexe Gerichte oder auch schon selbstgemachte Pommes sind ungeeignet.
Fazit – Wer sollte sich für eine Tristar-Heißluftfritteuse entscheiden?
Unserer Meinung nach macht Tristar beim FR-6980 und beim FR-6996 im Bereich Preis-Leistung alles richtig. Hier bekommt man eine solide Heißluftfritteuse zu einem günstigen Preis. Beide Geräte sind momentan für unter 100€ zu haben, also deutlich günstiger als teure Premium-Heißluftfritteusen. Allerdings muss man auch einige Abstriche machen. Beispielsweise gibt es keine Spirale am Boden der Geräte, die für eine optimale Luftzirkulation sorgt, wie bei Heißluftfritteusen von Philips beispielsweise. Außerdem handelt es sich bei beiden Modellen um analoge Heißluftfritteusen, auf ein digitales Display und präzise Zeit- und Temperatureinstellungen muss man also ebenfalls verzichten. Die Verarbeitung beider Geräte ist allerdings durchaus zufriedenstellend und für den günstigen Preis absolut angemessen.
Geeignet sind die Heißluftfritteusen von Tristar also vor allem für Menschen, die nach einer günstigen Alternative zu den teuren Premium-Heißluftfritteusen suchen. Für knappe 100 Euro bekommt man mit der FR-6996 eine zuverlässige XXL-Heißluftfritteuse mit großem Fassungsvermögen, die mit einer zufriedenstellenden Leistung und guten Ergebnissen überzeugt. Unserer Meinung nach definitiv eine Empfehlung für alle Schnäppchenjäger. Wer noch weniger ausgeben möchte und sich mit einer Mini-Heißluftfritteuse zum gelegentlichen Zubereiten von kleinen Snacks zufrieden gibt, kann gerne auch zur FR-6980 greifen und wird nicht enttäuscht sein, wenn er weiß was ihn erwartet.
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